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Wu-Tangs RZA über die Zukunft des HipHop

RZA Wu-Tan Clan (Foto: Dirk Mathesius)
RZA Wu-Tan Clan (Foto: Dirk Mathesius)

Die Red Bull Music Academy begeisterte beim wichtigsten deutschen HipHop Festival Splash! das Publikum mit drei Workshop Sessions und rauschenden Parties. Hudson Mohawke, RZA (Wu-Tang Clan), Marteria und The Krauts(Peter Fox, Miss Platnum, Fanta 4) verrieten ihre persönliche Vision von der Zukunft des HipHop. „Anfangs ging es nur darum, möglichst hart rüberzukommen. Musik war ein einziger Kampf für uns. Heute ist es Kunst. Nur wenn wir HipHop als Kunst begreifen und unterschiedlichste Einflüsse zulassen, kann das Genre überleben“ sagte RZA. Im Anschluss an die Gesprächsrunden präsentierte die Red Bull Music Academy gemeinsam mit dem Berliner Kollektiv Revolution No. 5 einige der heißesten Acts aus dem Hochspannungsfeld zwischen HipHop und Elektronik an den Plattentellern.

Am Freitag nahm der ehemalige Academy-Absolvent und inzwischen weltberühmte Beatbastler Hudosn Mohawke Platz auf der Couch. Nach einigen interessanten Anekdoten aus seiner noch jungen Musikerkarriere, öffnete Mohawke seinen Laptop und erklärte dem Publikum am Rechner, wie er arbeitet. Die Zuschauer verfolgten live, wie er mit den Programmen FL Studio und Ableton Live die HipHop-Beats der Zukunft produziert. Am Abend bewies Hudson Mohawke zusammen mit Dubstep-Star Caspa und DJ L-vis 1990, dass ihre Beats die Menge zum Kochen bringen.

HipHop Super-Produzent RZA (Wu-Tang Clan) lockte am Samstag so viele Festival Besucher zur Red Bull Music Academy Stage, dass zeitweise die Tore geschlossen werden mussten. Rund 400 Zuschauer verfolgten, wie RZA über seine 20-jährie Produzentenkarriere, Klavierstunden bei Isaac Hayessa, sein neues Filmprojekt mit Quentin Tarantino und seinem legitimen Nachfolger Kanye West sprach. Für alle Nachwuchs-HipHopper hatte er auch noch eine Botschaft: „Es ist nichts falsch daran, andere zu studieren oder sich bestimmte Stilmittel anzueignen. Aber man muss seinen eigenen Weg gehen. Deswegen nenne ich mich den „Black Mozart“. Mozart war das Maß aller Dinge, weil er sich nicht beirren ließ und sein eigenes Ding machte.“ Nachts zerlegten das Londoner „Purple Funk“-Wunderkind Joker und Chiddy Bang die Red Bull Music Academy-Stage.

Den Abschluss machte am Sonntag Marteria, die Zukunft des Deutschen HipHop. Gemeinsam mit Peter Fox, Jan Delay, Miss Platnum und dem Platinproduzententeam The Krauts hat er ein großartiges Album produziert, das am 20ten August Release feiert. Für die Red Bull Music Academy nahm er zusammen mit The Krauts und Miss Platnum auf der Couch Platz, um über sein neues Album zu reden und einen tiefen Einblick in den einjährigen Entstehungsprozess seiner neuen Scheibe zu geben. Für die gespannten Zuschauer gab es exklusive Hörproben.

Die besten DJ-Sets und Konzerte von u. a. Joker, Chiddy Bang, Boot Camp Click, Pow Pow Movement und Boy Better know kann man bald auf rbmaradio.com nachhören. Livemitschnitte der Workshops ebenfalls in Kürze auf redbullmusicacademy.com (Quelle: RBMA PM)

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