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De La Soul’s Plug1 & Plug2 Present First Serve (CD-Kritik)

Auf unserem Portal konntet Ihr im Interview, das Beate Dyballa mit den Machern von „First Serve“ in Berlin geführt hat, viel über künftige Projekte von Plug 1 aka Jacob Barrow und Plug 2 aka Deen Witter erfahren. Aber mit Ankündigungen aus dem Lager von De La Soul ist das so eine Sache: im vorigen Jahr hatte Plug3 den lange Zeit ausstehenden Teil der Art Official Intelligence-Trilogie versprochen, doch jetzt schlägt mit „First Serve“ ein Derivat der beiden anderen Plugs zuerst auf. In Form eines Soundtracks, zu dem der Film noch gedreht werden muss.

De La Soul’s Plug1 & Plug2 Present First Serve (Cover)
De La Soul’s Plug1 & Plug2 Present First Serve (Cover)

Plug1 & 2 bildeten dazu mit den Franzosen Chokolate und Khalid ein Quartett, das einen erfrischenden und gleichzeitig in der alten Schule verschweißten Stil pflegt. Bereits die „Opening Credits“ laden zum Feiern ein, bevor mit „Pushin’ Aside, Pushin’ Along“ ein Track einen Anspruch als Klassiker anmeldet. „The Work“ knickst vor A Tribe Called Quest’s „Can I Kick It“, ”The Top Chefs” macht den Diener vor EPMD – beide Stücke platzieren sich neben „We Made it“, „Must B The Music“ sowie “ Move ‚Em In, Move ‚Em Out” in einer Playlist, die den Feierfaktor einer jeden Hip Hop-Party multipliziert.

Im Gegensatz zum äußerst anspruchsvollen AOI-Projekt gingen Pos und Dave sowie ihre Pariser Partner mit einer Leichtigkeit an die Aufnahmen, die dem ganzen Soundtrack trotz der Konzeptidee eine angenehme Unverkrampftheit beschert. Erste Einblicke in die Videos, die mit Cartoons jonglieren, wecken Vorfreude. Wenn der Film gedreht werden sollte. Denn wie oben erwähnt ist das mit den Ankündigungen der Plugs so eine Sache.

Künstler: De la Soul’S Plug 1 & 2 Present | Album: First Serve | Label: Jesgrew Records / PIAS / Rough Trade | VÖ: 30. März 2012 | Album des Monats: März 2012

Torsten Fuchs ist ein Experte der Black Music und bereits früh als Redakteur zu rap2soul gekommen. Torsten schreibt CD-Kritiken für mehrere Magazine. Als Moderator war er für JAM FM tätig, zuvor war er auch bereits bei Radio PSR und als Showhost bei MDR Sputnik. Torsten Fuchs ist Mitglied beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik e.V. in der Jury für "Hip Hop, Soul, R&B".

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