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Interview: Jörg Wachsmuth trifft Roger & Schu

Roger & Schu (Foto: rap2soul / Wachsmuth)
Roger & Schu (Foto: rap2soul / Wachsmuth)

Mein Ziel war das Hotel an der Warschauer Brücke. Die Parkplatzsituation hier ist eine Katastrophe, dafür unendliche Ströme von Touristen, die versuchen das Szene-Viertel Revaler Straße und die Bars und Cafes von Friedrichshain zu erreichen. Ich parkte unten, da wo ein großer Parkplatz für die O2 World, bald Mercedes-Benz-Arena, zur Verfügung steht. Treppe hoch zu U-Bahn und Straßenbahn auf die Brücke und hastig zum Hotel. Roger und Schu stehen auf dem Programm. Auf meinem Smartphone ein Foto aus Jam FM Zeiten, ich gemeinsam mit Blumentopf. Die beiden Münchner sind Teile der Deutsch Hip Hop Crew Blumentopf. Nun das Solo als Duo mit einer Platte. Fast meine erste Frage:

Roger & Schu jetzt als Duo?

Ja, obwohl eigentlich sind wir schon ein Trio. Roger & Schu weil wir die bekannten sind, aber da war auch der Maniac, der die Beats gemacht hat. Und wir mit unseren bezaubernden Stimmen, dem Zuckerguß der Hip Hop Industrie.

 

Ihr seit ja nun nicht neu, also eigentlich schon ewig dabei?

Wir haben uns selber ausgesucht was wir machen. Da ist keiner der uns sagt macht ne Platte, sondern wir machen es halt solange uns etwas einfällt.

Erzählt mal etwas über das Album „Clap Your Fingers“ ?

Es ist ein Rap-Album, das klassische Wurzeln hat, und das die dopsten Beatz. Wir machen das was wir immer machen, nur etwas besser. Was neues ist eigentlich immer was besseres, du machst ein neues Album wir brauchen neues Material was selber kickt auf der Bühne.

Gibt es eine Tour?

Im November startet die Rucksack Schickeria Tour.

Wo seht ihr Euch in zehn Jahren?

Auf der Bühne. Das kann ich Dir nicht sagen, das konnte ich Dir vor 10 Jahren auch nicht sagen.

Und an dieser Stelle entwickelten wir einen Exkurs in die Welt der Playstation, vermutlich würde man in 10 Jahren auf der neuesten Playstationen… auch den Exkurs in das Versagen der Plattenindustrie und die Feststellung, das Münchner ganz prima in Berlin versacken können und zwar ohne auf ihr geliebtes bayrisches Bier zu verzichten, werde ich jetzt nicht wiedergeben. Wir haben auch über Dr. Dre und den Film „Straight Outta Compton“ gesprochen, reden wir nicht drüber.

Veröffentlicht ihr eigentlich auch das Album als Schallplatte?

Was wir machen muss ich als Vinyl haben und dann kommt es in die private Sammlung.

Das ist doch Grund genug.

Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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