Kurz vor „Born To Reign“ erschien eine Platte von DJ Jazzy Jeff, der sich auf „The Magnificent“ mit korrekt gebauten Beats in Erinnerung bringt. Sein Ex-Partner dagegen ist nicht mehr der fresh Prince, der mit Jams wie „Miami“ auf Parties für Abfahrt sorgte.
Natürlich sind Tracks wie „I Gotta Go Home“ ausgeklügelt arrangiert, aber Big Will muss aufpassen, dass er nicht demnächst der ‚Ricky Martin des Rap‘ geschimpft wird. Warum noch ein Cover von „All My Love“ (nach Queen Pen)? Noch dazu eines mit dem Beigeschmack eines ausgekauten Bubble Gums?
Natürlich hat niemand von Will Smith die Novellierung der Soulmusik erwartet. Aber die meisten der auf Party getrimmten Songs versetzen nicht in Feierlaune, sondern sind so sexy wie Silikonfüllungen. Nur auf „How Da Beat Goes/Jam On It“ und den Remix von „Nod Ya Head“ trifft dies nicht zu.
Man wird das Gefühl nicht los, dass dieses Album nichts weiter ist als ein kurzes Begleitfeuer zum Blockbuster „Men In Black II“ – der Soundtrack zum US-Kinokassenhit hat hoffentlich mehr aufzubieten.
Künstler: Will Smith | Album: Born To Reign | Label: Columbia | VÖ: 1. September 2003
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